Die älteste Wasserversorgung der Seegemeinden hat sich von einer einfachen Brunnenversorgung, aus dem Jahre 1834, zu einer komplexen Anlage entwickelt. Das ist die Wasserversorgung Vitznau heute: 17 Quellfassungen, 7 Reservoire, 5 Sammelbrunnstuben, 2 Pumpstationen, rund 12 Kilometer Hauptleitungen und eine Zentrale.

Die Wasserversorgung liefert heute (höchster Verbrauch pro Tag: 806'000 Liter) für einen grossen Teil des Gemeindegebietes Trinkwasser von Gruebisbalm bis hinaus zur Nase und Wasser über das Hydrantennetz zu Löschzwecken. Dies zu 90 Prozent auf natürliche Art ohne technischen Energieaufwand, indem ganz einfach das Gefälle der Rigi ausgenützt wird. Einzig für das Gebiet Unterwilen stehen zwei Pumpen im Einsatz. Bei Ausfall des Wassers aus dem Gebiet Eichiberg/Gruebis wegen Trübung und bei Mehrbedarf schaltet die Überwachungsanlage automatisch die Pumpe mit Mühlefluhwasser (475 m ü.M.) zur Deckung der notwendigen Menge des Dorfnetzes (500 m ü.M.) ein.

Die Trinkwasserqualität wird durch die eidgenössische Gesetzgebung exakt beschrieben und genügt höchsten Ansprüchen. In der Lebensmittelgesetzgebung (Lebensmittelbuch, Lebensmittelverordnungen Kapitel 28 und andere mehr) sind die Qualitätsanforderungen verbindlich verankert. Damit die Wasserversorgungen das gewonnene Wasser als Trinkwasser verteilen dürfen, muss es nachweislich frei sein von jeglichen Krankheitserregern und darf nur unbedenkliche Werte von bestimmten chemischen Substanzen enthalten. Gutes Wasser ist farb- und geruchlos und weist einen guten Geschmack auf. Die Lebensmittelverordnung schreibt den Trinkwasserversorgungen vor, mindestens einmal jährlich über die Qualität des abgegebenen Trinkwassers zu informieren. Die Daten können unter Wasserqualität abgerufen werden.

Kontakt

Wasserkommission
Dorfplatz 6
6354 Vitznau
+41 41 399 02 28 (Erich Waldis)
erich.waldis@vitznau.lu.ch

Personen

Name Vorname FunktionAmtsantrittKontakt